Friedens-Initiative will gegen Drohnenkrieg protestieren – Hauptredner ist Lafontaine
Weitgehend unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit wird von der US-Basis in Ramstein aus Krieg geführt – mit von dort gesteuerten Drohnen. Eine Menschenkette will am 11. Juni dagegen protestieren.
Im Sommer 1983 hat sich der damalige Oberbürgermeister von Saarbrücken und 39 Jahre junge SPD-Hoffnungsträger Oskar Lafontaine in eine Menschenkette gegen die Stationierung von US-Atomraketen vom Typ „Pershing II“ im schwäbischen Mutlangen eingereiht – zusammen mit Heinrich Böll, Petra Kelly und Walter Jens. In diesem Frühsommer, am 11. Juni, will sich der Fraktionschef der Linken im Saar-Landtag erneut an einer Menschenkette gegen die US-und Nato-Militärpolitik beteiligen. Wie das Berliner Aktionsbüro Ramstein Kampagne jetzt meldete, wird Lafontaine der Hauptredner beim großen Protesttag in der nahen Pfalz sein. Die Überschrift des Aufrufs zu den Kundgebungen und der anschließenden Menschenkette zeigt den Grund der geplanten Massenveranstaltung auf: „Keinen Drohnenkrieg – Stopp Ramstein“ heißt es da.