Aktionskonferenz Stopp Air Base Ramstein – Ein Experiment für eine noch intensivere Vorbereitung
!!! Achtung: Die Aktionskonferenz findet nicht im Gewerkschaftshaus in Frankfurt statt. Wir haben uns dafür entschieden, die Konferenz über eine Videokonferenz abzuhalten !!!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Friedenfreudinnen und Friedensfreunde,
wir wollen Euch zu einem Experiment einladen, das eine noch umfassendere und intensivere Vorbereitung ermöglichen soll und zudem noch umweltverträglich und zeitschonend ist.
Wir möchten Euch – anstelle der Aktionskonferenz in Frankfurt – zu einer online Videokonferenz via zoom einladen.
Die Videokonferenz findet am Samstag, den 11.05. von 11.00 bis ca. 14.00 Uhr statt.
Wir wollen diese Form der Kommunikation erstmals mit Euch ausprobieren. Vielen sehen in ihr die Zukunft einer emissionsfreien Vorbereitung von Aktionen. Es reduziert auch noch einmal die Kosten, da wir uns die Raummiete sparen. Außerdem ermöglicht es den Aktivist*innen die Teilnahme, die sich sonst vielleicht nicht auf den Weg nach Frankfurt machen würden.
Im Mittelpunkt dieser Konferenz, an der bis zu 100 Personen per Video und Ton teilnehmen können, sollte die gemeinsame Diskussion über die Mobilisierung für die Aktionswoche vom 23.-30. Juni und insbesondere für die Demonstration am Samstag, den 29. Juni stehen. Natürlich werden wir auch versuchen, Euch einen umfassenden Überblick über den Stand aller Vorbereitungen zu geben.
Eine intensive Diskussion wird hoffentlich zu mehr Ideen und einer aktiveren Gestaltung der Vorbereitung der Aktionen beitragen –denn hier müssen wir noch deutlich zulegen.
Wenn Ihr an der Videokonferenz teilnehmen wollt, meldet Euch bitte über info@ramstein-kampagne.eu an. Wir senden Euch Donnerstag oder Freitag Euren Zugangscode zu und eine kleine Beschreibung, wie eine zoom-Konferenz funktioniert. Bitte beachtet, dass die Plätze begrenzt sind und eine Teilnahme ohne Anmeldung nicht möglich ist. Eine Teilnahme ist sowohl per PC mit Mikrofon und Webcam (die Webcam ist kein muss), als auch per Telefon möglich.
Folgende Tagesordnung schlagen wir Euch vor:
- Hinweise zur Zoom-Konferenz (Pascal Luig)
- Einführung (Connie Burkert Schmitz und Reiner Braun)
- Überblick über die Aktionswoche und den Stand der Vorbereitung
- Fußballturnier (Hans Sander)
- Friedenscamp (Kaja de Veer und Konstantin Schneider)
- Gemeinsame Fahrt nach Büchel (Konstantin Schneider)
- Friedenswerkstatt (Karl-Heinz Peil)
- 3rd International Conference „No to Military Bases & Wars“ (Kristine Karch und Reiner Braun)
- Abendveranstaltung (Connie Burkert-Schmitz und Achim Müller)
- Blockade (Renate Wanie und Pedram Shahyar)
- Demonstration und Festival (Pascal Luig)
- Mobilisierung für die Aktionswoche 2019
Einführung Lisann Drews und Gunda Weidmüller
Anschließend Diskussion (Moderation Lisann Drews, Gunda Weidmüller, Pascal Luig)
Zeitung für Frieden und Umwelt
Am Ende der Woche erhalten wir aus der Druckerei die aktuelle Ausgabe Nr. 10 der Stopp Air Base Ramstein Zeitung. Diese Ausgabe ist eine Sonderausgabe mit dem Schwerpunkt Umwelt. Ihr könnt sie schon jetzt bestellen und herunterladen.
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Warum diese Zeitung?
Die bundesweite Kampagne “Stopp Air Base Ramstein” entstand vor fünf Jahren als Protest gegen den völkerrechtswidrigen US-Drohnenkrieg auf Basis der dafür notwendigen, grundgesetzwidrigen Nutzung der Air Base Ramstein.
Im Rahmen der jährlichen Aktionstage haben sich dabei auch internationale Treffen mit Aktivist*Innen entwickelt, die über den Protest gegen andere US-Militärbasen berichten konnten, wie z.B. in Japan (Okinawa), Südkorea und Italien (Sizilien). Auffallend hierbei ist: Obwohl die Air Base Ramstein weltweit für die USA die wichtigste Militärbasis auf fremdem Territorium darstellt, ist der Protest gegen andere Militärbasen teilweise wesentlich heftiger. Begründet liegt dieses überwiegend in regionalen Umweltbelastungen unterschiedlicher Art, die dort bereits zu massenhaften Protesten geführt haben.
Gegen die Air Base Ramstein gab und gibt es bereits lange vor der bundesweiten Kampagne regionalen Protest, der sich vor allem gegen die Lärmbelastungen durch den militärischen Flugbetrieb richtet. Mindestens ebenso relevant sind aber Luftschadstoffe und bodennah eingesetzte Chemikalien, die über die Atemluft und das Grundwasser mit gesundheitlichen Langzeitwirkungen verbunden sind. Letzteres rückt nur scheibchenweise in die öffentliche Debatte, wie die Rolle von Militärflugzeugen beim Kerosinablass über den Pfälzer Wald oder die Klage der Verbandsgemeinde Wittlich-Land wegen krebserregenden Stoffen aus den Militärflugplätzen Bitburg und Spangdahlem.
Mit dieser Umweltzeitung wollen wir einmal über die daraus sich ergebenden gesundheitlichen Gesamtbelastungen informieren, aber auch auf notwendige Alternativen verweisen. Der Kampf für eine andere Umwelt- und Klimapolitik erfordert einen sozial-ökologischen Umbau unserer Gesellschaft, was derzeit umschrieben wird mit: Energiewende, Agrarwende und Verkehrswende. Wir halten einen vierten Schlüsselbegriff für umweltpolitisch ebenso notwendig – eine Militärwende. Dieses heißt für die Air Base Ramstein: Eine Konversion der Militärregion Kaiserslautern. Auch dafür möchten wir mit dieser Zeitung bei den anstehenden Aktionswochen wichtige Anstöße liefern.
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Friedenswerkstatt 2019
Warum eine Friedenswerkstatt im Rahmen der Aktionstage?
Die Ramstein-Aktionstage richten sich
- gegen den US-Drohnenkrieg und die in der Großregion Kaiserslautern vorhandene Infrastruktur von US-Militär und NATO zur Vorbereitung und Durchführung von Kriegen
- gegen Pläne zur Stationierung neuer Atomwaffen nach Kündigung des INF-Vertrages
- gegen die regionalen Umwelt- und Gesundheitsbelastungen durch die Militärregion und für einen sozial-ökologischen Umbau
- an die deutsche Bundesregierung zur Unterbindung der grundgesetz- und völkerrechtswidrigen Nutzung der Air Base Ramstein, was mittels einer Kündigung des Truppenstationierungsvertrages möglich ist
- auf die internationale Zusammenarbeit der Friedensbewegung durch Beteiligung zahlreicher ausländischer Gäste, die sich sowohl bei dem International Meeting, wie auch teilweise bei Workshops der Friedenswerk-statt einbringen
„Stopp Air Base Ramstein“ sehen wir als Kristallisationspunkt für die friedenspolitischen Kernforderungen: Kriege beenden, Abrüstung für globale Gerechtigkeit, Entspannungspolitik jetzt!
Friedenspolitischen Forderungen sehen wir auch im Kontext der neoliberalen Politik und dem gesellschaftlichen Rechtsruck. In einer Vielzahl von Seminaren und Diskussionsrunden wollen wir politisches Wissen und Handwerkzeug vermitteln, um dieses in Aktionen für notwendige Veränderungen in der Politik einzubringen.
Programm Friedenswerkstatt >
Demonstration und Festival 29. Juni 2019
Die Aktivitäten der Stopp Air Base Ramstein Kampagne im Jahr 2019 sind etwas ganz Besonderes: Stopp Ramstein geht in das 5. Jahr der Proteste. Was klein anfing, ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Friedensbewegung geworden. Stopp Air Base Ramstein, das sind die größten Proteste vor einer Militärbasis in Deutschland.
Wir planen für Samstag, den 29.06.2019 wieder eine Demonstration, die um 13 Uhr am Haus des Bürgers in Ramstein-Miesenbach (Prometheus-Platz) mit einer Auftaktkundgebung beginnt und dann durch die Stadt ziehen wird. Wir wollen diesmal noch näher an die Anwohner rund um die Militärbasis.
Enden wird der Demonstrationszug wieder vor der Air Base Ramstein. Um Euren langen Atem auch ein wenig zu feiern, werden wir den Demonstrationszug vor den Toren der Base bei einem kleinen Festival mit Reden, viel Musik und Informationsständen gegen 17:30 Uhr enden lassen. Dann ziehen wir gemeinsam ins Friedenscamp zur Abschlussparty.
Frieden geht aber nur mit Dir – daher kommt zahlreich, damit unser Protest bunt, ausdrucksstark und kräftig wird!
Den genauen Verlauf und die Zeiten der Demo veröffentlichen wir in Kürze auf der Webseite.